SG 09 Kirchhof

Juniorteam NEWS

02.06.2021

Sebastian Schmidt

HANDBALL - Oberliga und Landesliga sollen Ende Oktober wieder starten

Neuer Modus, neue Reize

Schwalm-Eder – Hoffnung für Hessens Handballer: Am letzten Oktober-Wochenende soll es in den heimischen Hallen wieder rundgehen. In Abstimmung mit den Vereinen hat der Hessische Handball-Verband (HHV) über den „Arbeitskreis Spieltechnik“ ein Konzept erarbeitet, wie es in den Ober- und Landesligen weitergehen kann.

Der späte Zeitpunkt des Saisonstarts sorgte bei den Vereinsvertretern zunächst für Verwunderung. Die Gründe liegen jedoch auf der Hand. Die meisten Klubs dürfen seit sieben Monaten kein Mannschaftstraining anbieten. „Wir müssen präventiv viel machen, um Verletzungen zu vermeiden. Ansonsten ist es zu gefährlich, weil viele wie wir nur Stabi-Übungen und Läufe machen durften“, sagt Böddigers Trainerin Rocsana Negovan.


Viele Klubs haben seit dem 7. oder 8. März 2020 kein Pflichtspiel bestritten. Das ist schon fast 15 Monate her. Seinerzeit gewann Oberligist MT Melsungen II mit 36:31 gegen den TuS Dotzheim, entschied die SG 09 Kirchhof II das Derby beim TSV Eintracht Böddiger mit 25:22 für sich und verpasste eine Klasse tiefer der TSV Wollrode in seinem ersten Landesliga-Spiel bei den Männern beim 21:21 in Baunatal einen Coup.

Um flexibler zu sein und den Vereinen zunächst weite Fahrten zu ersparen, würden die Klassenleiter Kathrin Goetzki (Frauen) und Manfred Leber (Männer) die Ligen nach regionalen Gesichtspunkten in jeweils zwei Staffeln einteilen. Das Präsidium des HHV um den neuen Geschäftsführer Andreas Hannappel tagt dazu heute. Somit könnten die Staffeln in Kürze gebildet und die Spielpläne noch im Juni veröffentlicht werden.


Aus Ligen mit mehr als zehn Teams werden somit Staffeln mit sechs bis acht Mannschaften, die sich jeweils in Hin- und Rückspielen messen. Die besten drei davon sollen ab dem 5. März 2022 in einer Runde mit den besten drei der anderen Staffel um den Aufstieg spielen. Die restlichen Teams würden in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt kämpfen.


„Mit zwei Staffeln zu spielen, sorgt für einen neuen Reiz. Dadurch wird die Spannung in der Saison länger hoch gehalten“, erklärt Melsungens Coach Georgi Sviridenko, der mit seinem Team den Aufstieg anstrebt. Und froh ist, dass er zur Vorbereitung genügend Zeit bekommt, die mit den vielen Talenten aus der eigenen Bundesliga-A-Jugend stark verjüngte Mannschaft zu formen.


Weitere Aspekte, die für einen derart späten Saisonstart sprechen, sind zum einen die – allerdings nicht verpflichtende – Umstellung auf Harz, die alle heimischen Oberligisten planen. Und zum anderen die Hoffnung darauf, dann wieder vor Zuschauern spielen zu dürfen. Auch die Bezirke sollen demnach erst Ende Oktober starten. „Da viele ein gutes Jahr nichts gemacht haben, fangen wir von vorne an. Da viele Hallen gesperrt waren oder noch sind, ist es nur fair, wenn alle die gleichen Bedingungen haben“, sagt Kirchhofs Trainer Martin Denk.



Neuer Text

Neuer Text

Wir gratulieren unserer Linksaußen zum 18.Geburtstag.
Alles Gute und viel Glück 
Dein Juniorteam

#Im Blickpunkt#
#spatznichtzufangen#

 
Deborah Spatz trägt die Trikotnummer #24 im Juniorteam und die Trikotnummer #99 in der Zweiten Bundesliga. Am 24. Februar, im Jahr 1999 ist Deborah Spatz geboren und so sind diese Zahlen auf ihren Kirchhof-Trikots zu sehen. Deborah Spatz spielt seit Oktober 2020 eine gute Doppelrolle. Sie will den Weg über das Juniorteam in die Zweite Bundesliga schaffen. Deborah Spatz hat durch Leistung und Einsatzwillen klare Zeichen gesetzt. Es ist aber auch Ausdruck dafür, dass wieder eine Kirchhof-Spielerin einen großen Sprung nach vorn macht. Sie ist Leistungsträgerin im Juniorteam und strebt über das Juniorteam die Zweite Bundesliga an. Deborah Spatz wird "Spatzi" gerufen und ist eine sehr beliebte Spielerin. Längst in beiden Damenmannschaften im Melsunger Stadtteil Kirchhof.  In Kassel lebt Deborah Spatz und pendelt täglich nach Melsungen zu Training und Spiel.

Im Sommer 2018 ist Deborah Spatz zur Sportgemeinschaft gewechselt. Trainer Martin Denk hat sie gesichtet und sie dafür begeistert den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung zu wagen. Sofort hat sich Deborah Spatz im Juniorteam, in der Oberliga Hessen, wohlgefühlt und gute Leistungen gezeigt. Zuvor spielte Deborah Spatz bei der HSG Baunatal in
der Bezirksoberliga.

Mit 118 Toren war Deborah Spatz in der Saison 2019/2020 die beste Torschützin der Oberliga und Führungsspielerin im Team von Juniortrainer Martin Denk. Pflichtbewusstsein, Fleiß und ganz viel Talent sind ihre Stärken.  #spatznichtzufangen# lautet oft die "Schlagzeile".

Deborah Spatz ist nicht zu stoppen. Ihr Sprungwurf, ihre absolute Wurfstärke, aber auch ihr gutes Auge für die Kreisläuferinnen sind einzigartig. Kaum ein Fehlwurf. Die Rückraumspielerin wirft fast jeden Ball in den Winkel. Sportlich, als auch menschlich unverzichtbar. Deborah Spatz hat immer ein offenes Ohr für alle Mitspielerinnen und ist da, wenn man sie braucht. Ehrlichkeit ist ihr ganz wichtig. Sie sagt gerade heraus, was sie denkt. "Spatzi" hat sich schnell mit Lea Günther das Amt der Co-Kapitäne erobert und geht mit der Junior-Kapitänin Kirsten Bänfer voran. Im Zweitligateam hat sie derzeit noch eine ganz andere Rolle. Die Herzen der Fans hat sich Deborah Spatz schon lange erspielt und auch der Konkurrenz in Nordhessen ist ihr Können längst aufgefallen.
Doch auch hier passt es wieder #spatznichtzufangen# - Deborah Spatz bleibt über den Sommer hinweg eine Löwin. Egal in welcher Liga! Derzeit macht sie in Hessisch Lichtenau eine Ausbildung zur Physiotherapeutin und befindet sich im 2. Ausbildungsjahr.

Deborah Spatz ist eine Teamplayerin, wissbegierig.
Derzeit schnuppert Deborah Spatz Bundesligaluft und will ihre große Chance nutzen, den leistungsorinetierten Handball mit ihrer Ausbildung zu kombinieren.

#teamjung#
Katharina Koltschenko

 
Die Trikotnummer#14 hat sich Katharina Koltschenko ausgesucht.
Die 18-Jährige ist auf Rückraum links oder Rückraum Mitte zu finden und seit Sommer 2020 ein wichtiger Baustein im Juniorteam. Ihre Schnelligkeit #dieseBeine# und ihre Torgefahr, mit dem schnellen Armzug sind ihre Stärken. Um ein Tor zu erzielen, geht sie oft dahin, wo es weh tut, selbst wenn es auch “einfachere” Optionen gibt, um abzuschließen. Egal ob im 1:1, aus dem Rückraum oder in der Abwehr, Katha Koltschenko zeigt, was sie drauf hat. Egal in welcher Liga. Katharina Koltschenko hat sich längst für den Weg der #Doppelrolle# entschieden.

Sie trainiert und spielt in beiden Teams. Ihr Herz gehört dem Handball. Außerdem bekleidet sie im Juniorteam das höchst wertvolle Amt der “Hüterin der Waschliste”.

Auch wenn Katharina Koltschenko anfangs ziemlich ruhig und schüchtern wirkte, ist sie in Wirklichkeit ein echter Spaßvogel.
Ihr großes Ziel - trotz Corona - hat Katha gestartet: das Doppelspiel bei der SG 09 Kirchhof. Sie lebt in Baunatal und kommt mit dem Auto der Eltern vorgefahren. Sie trainiert am liebsten jeden Tag und drückt nebenbei noch die Schulbank. Fünf mal war Katharina Koltschenko in den letzten Monaten in Quarantäne und wurde jedes Mal im Training zurückgeworfen. Aber die "Kleine" hat "Großes" vor. Sie lässt sich nicht umwerfen und wenn, dann steht Katharina Koltschenko sofort wieder auf.

Emilia Prauss

 
Emilia Prauss, nur „Emil“ genannt wird, gehört zu den jüngsten, aber auch ehrgeizigsten Spielerinnen. Sei es nun im Juniorteam oder in der Zweiten Bundesliga. Emilia Prauss gehört immer zum #teamjung# und ist eine der Wenigen, die es von den Minis bis in die Damenteams schaffen können. #stolz# Emilia Prauss ist eine Melsungerin und eine sehr beliebte Spielerin.

Die 18 Jährige ist auf den Rückraum Positionen mit der Trikotnummer #8 im Juniorteam und der #28 im Zweitligateam zu finden.
"Emil" ist sehr variabel und kann auch am Kreis eingesetzt werden. Sie spielt überall, sie ist immer zur Stelle und erst der doppelte Fingerbruch hat sie zurückgeworfen.

Beruflich schaut es nach ihrem bestandenen Abitur noch recht entspannt aus. Derzeit startet sie ein Praktikum bei der B.Braun Melsungen AG. Mit ihrem Zitat „gerade mit Abi fertig“ genießt Emilia Prauss noch sehr gerne ihre Freizeit und verbringt diese mit Sport und Kochen.

Als Jüngste im Team versteht sich "Emils" Aufgabe von selbst, sie räumt nach dem Training auf #wasmanalsjüngstehaltsomacht# "Emil" lacht über jeden Witz und ist immer für einen Spaß zu haben. Ernst nimmt Emilia Prauss den Handball. Sie will sich weiter entwickeln und wirft ihren Fleiß immer #teamjung#wieder in die Waagschale. Emilia Prauss ist eine Kämpferin, eine Teamplayerin. Sie hört zu und vergibt das Beste für ihren Verein. Seit 2008 ist Emilia Prauss Vereinsmitglied. Gute Ansätze sind in der Abwehr schon zu sehen. Der Mittelblock reizt Emiia Prauss, sie zieht aber auch gern die Fäden, ob nun im Spiel oder neben dem Spielfeld. Sie will Erfahrungen sammeln und geduldig auf ihre Chancen warten. Emilia Prauss wird mit ihrem bescheidenen Auftreten und ihrem Teamverhalten vorankommen.

Kirsten Bänfer
Es ist mir eine Ehre auszuhelfen
 
Als mein Handy klingelte und Martin mich anrief, musste ich nicht lange überlegen: „Klar helfe ich aus!“ Aufgrund der Verletzungen von Greta, Paulina, Iva, Katharina und Emilia stand Martin, nachdem er das Traineramt in unserer 1. Damenmannschaft von Gernot Weiss übernommen hatte, nur ein sehr kleiner Kader zur Verfügung. Da war es für uns Spielerinnen aus dem Juniorteam keine Frage, dass wir nicht mindestens im Training aushelfen. Zusätzlich bedeutete das natürlich auch nach Wochen ohne Handball endlich wieder in der Halle stehen zu dürfen, denn bereits seit Mitte Oktober ruht der Trainings- und Spielbetrieb in der Oberliga Hessen.

Martin signalisierte mir dann schnell, dass ich nicht nur im Training aushelfen soll, sondern er auch bei seinem ersten Spiel als Cheftrainer in Freiburg fest mit mir plant. Dabei ging es ihm vor allem darum, im Mittelblock der 6:0-Deckung durch Gretas Ausfall über eine weitere Option zu verfügen. Unter der Woche wurde daher in allen möglichen Varianten im Mittelblock trainiert und so kam es auch, dass Deborah und ich nicht nur im Training das erste Mal nebeneinander im Mittelblock standen, sondern sogar über weite Strecken im Spiel gegen Freiburg. Sicher mag sich nun mancher wundern, schließlich spielen wir beide schon seit über zwei Jahren im Juniorteam in einer Mannschaft. Während ich jedoch schon seit einigen Jahren im Mittelblock decke, war Deborah bisher überwiegend auf den Halbpositionen in der Deckung eingesetzt. Das Spiel gegen Freiburg war somit tatsächlich das erste Handballspiel, in dem wir beide zusammen im Mittelblock deckten. Umso schöner war es, dass wir direkt super harmonierten und der Mannschaft zum Sieg verhelfen konnten. Als ich nach dem Spiel auf mein Handy schaute, war ich überwältigt von den vielen Nachrichten und Glückwünschen, insbesondere auf Deborahs und meine Leistung bezogen. Am schönsten war es jedoch den Chatverlauf in unserer Whatsapp-Gruppe des Juniorteams zu lesen: alle fieberten mit und jede unserer Aktionen wurde von unseren Mitspielerinnen kommentiert und gefeiert. Es ist schön zu wissen, dass auch im Juniorteam, trotz Corona-Zwangspause, alle zusammenhalten und wir es einander gönnen, wenn die Chance besteht, in der 2. Bundesliga aufzulaufen.

Doch auch in der 1. Damenmannschaft wurden wir – und ich denke, da kann ich für alle Spielerinnen aus dem Juniorteam sprechen – direkt super aufgenommen. Zu keiner Zeit war in irgendeiner Form Neid oder Missgunst zu spüren, schließlich trainierte das Team ohne uns bereits seit mehreren Wochen, ohne aufgrund der ersten Quarantäne im November 2020 und der folgenden EM-Spielpause auch nur ein Saisonspiel zu absolvieren. Wir Spielerinnen aus dem Juniorteam kamen nun nach Wochen ohne Training neu dazu und wurden teilweise direkt mit nicht zu erwartenden Spielanteilen belohnt. Stattdessen wurde uns von den Spielerinnen Dankbarkeit entgegengebracht, dass wir in dieser schwierigen Situation zur Stelle sind und gleichzeitig versuchte man uns in jeder Situation zu unterstützen. Denn natürlich besteht zwischen dem handballerischen Niveau in der 2. Liga und der Oberliga noch einmal ein großer Unterschied, sodass nicht gefangene Bälle oder Absprachefehler in der Deckung im Training mitunter keine Seltenheit waren.

Bis zur zweiten Quarantäne Ende Januar, die den Trainings- und Spielbetrieb in Kirchhof erneut zur Pause zwang, durfte ich bei vier Spielen in der 2. Bundesliga dabei sein. Ganz etwas Neues war es für mich nicht, denn bereits in meiner Anfangszeit in Kirchhof durfte ich in der Saison 2013/2014 unter Gernot Weiss erste Bundesligaluft schnuppern und schließlich wurde ich unter Christian Denk in der Saison 2015/2016 während der Rückrunde sogar mit einem Vertrag ausgestattet. Dennoch fühlte ich mich zu keiner Zeit so als Teil des Teams, wie in den vergangenen Wochen im Januar 2021. Verantwortlich dafür ist wohl auch das sehr gute Verhältnis zwischen Kirchhof I und II und der gute Umgang miteinander, auch neben dem Handballfeld.

Mittlerweile sind alle Spielerinnen aus ihren Verletzungspausen zurückgekehrt. Für mich hat Anfang Februar mein Praktikum von der Uni begonnen, in dem ich in Präsens anwesend sein möchte. Ohne den Spielerinnen Unachtsamkeit unterstellen zu wollen, müssen wir leider alle ständig mit einer Quarantäne rechnen, denn es kann uns überall treffen. Ich habe deshalb in Absprache mit Martin und Renate die Entscheidung getroffen, erst einmal wieder kürzer zu treten. Das ändert jedoch nichts daran, dass ich jederzeit gern zur Stelle bin, sobald ich wieder gebraucht werde und der Mannschaft bei jedem Spiel die Daumen drücke und alles verfolge, als säße ich selbst mit auf der Bank.

01.02.2021

Marcel Glaser

Susanne Bachmann ist zurück

HANDBALL-OBERLIGA - Rocsana Negovan bleibt bei Böddiger-

Elisa Führ geht wieder nach Oldenburg

Schwalm-Eder – Seit vergangener Woche herrscht bei den hessischen Handball-Oberliga-Teams Klarheit: Die Saison 2020/21 wird annulliert. Allerdings wird es eine Aufstiegsrunde zur 3. Liga geben. Die SG 09 Kirchhof II will eine mögliche Teilnahme, über die bis Ende März entschieden sein muss, noch diskutieren. Daneben feilt das Juniorteam, ebenso wie die Drittliga-Reserve des SV Germania Fritzlar und der TSV Eintracht Böddiger, am Kader für die kommende Saison.

Frischer Wind weht in der Domstadt, wo künftig eine neue Übungsleiterin den Ton angeben wird. Für Melina Horn, die sich aus gesundheitlichen Gründen zurückzieht, kommt Susanne Bachmann. Die Ex-Bundesliga-Spielerin ist in Fritzlar keine Unbekannte. Von 2011 bis 2014 trainierte sie das Drittliga-Team der Germania. Im Frühjahr 2013 hatte sie nach dem Rücktritt von Miora Cipaian in Personalunion auch die SVG-Reserve übernommen – und prompt in die Landesliga geführt.

Die frühere Torhüterin ist mit der Mannschaft bestens vertraut. In der Pandemie hatten die Spielerinnen jede Woche einen Laufplan sowie zusätzlich zwei Einheiten Krafttraining per Online-Videokonferenz zu absolvieren. „Das lief richtig gut“, lobt Bachmann ihr Team, das in der kommenden Saison auf den aktuellen Stamm bauen kann.

Auch das SG-Juniorteam hat sich in den vergangenen Monaten mit Online-Trainingseinheiten fit gehalten. „Das kann echtes Handballtraining nicht ersetzen“, meint allerdings Kapitänin Kirsten Bänfer. Immerhin: Bänfer und ihren Mitspielerinnen wie Katharina Koltschenko, Marie Sauerwald oder Deborah Spatz bot sich die Möglichkeit, regelmäßig am Training der Zweitliga-Mannschaft teilzunehmen. Eine Chance, die vor allem Spatz mit guten Leistungen in der 2. Bundesliga zurückgezahlt hat. Und dafür nun mit einem Vertrag belohnt wurde (wir berichteten).

Offen ist die Zukunft von Trainer Martin Denk. „Wir haben noch keine Gespräche geführt“, sagt der 35-Jährige, der im Dezember das Zweitliga-Team von Gernot Weiss übernahm. Eine klare Präferenz ist allerdings erkennbar: „Jeder weiß, dass mein Herz für das Juniorteam schlägt.“

Die Mannschaft bleibt weitgehend zusammen. Zudem hat die pandemiebedingte Zwangspause den Vorteil, dass langfristige Ausfälle zurückkehren. So stehen die beiden Torhüterinnen Lisa-Marie Rehbein und Alica Schmincke nach überstandenem Kreuzbandriss ebenso wieder zur Verfügung wie Sandra Debus (Schwangerschaft). Allein Elisa Führ (beruflich zurück nach Oldenburg) wird die SG verlassen.

Beim Oberliga-Urgestein Eintracht Böddiger werden Rocsana Negovan und Katja Frommann das Team auch in der kommenden Saison betreuen. „Die Stimmung in der Mannschaft ist richtig gut und hat auch in der Pandemie nicht gelitten“, erklärt TSV-Trainerin Negovan.

Ob die Eintracht, die sich vergangene Spielzeit nur durch den Corona bedingten Saisonabbruch den Klassenerhalt sichern konnte, auch in der kommenden Spielzeit in Hessens höchster Spielklasse an den Start geht, ist noch nicht entschieden: „Wir werden uns mit der Mannschaft zusammensetzen und gemeinsam entscheiden, ob wir in der Oberliga bleiben wollen.




Unsere Torfrau hat sich nach ihrer Kreuzbandoperation gut erholt...
Weiterhin die besten Wünsche und liebe Grüße an:
Alica Schmincke


Hessischer Handball-Verband e.V.

Aufgrund der gestrigen Entscheidung der Bundes- und Landesregierungen den Lockdown bis zum 10.Januar 2021 zu verlängern, hat das Präsidium des Hessischen Handball-Verbands heute beschlossen die Aussetzung des Spielbetriebs im Verbandsgebiet bis einschl. 31.Januar 2021 zu verlängern.
Über evtl. weitergehende Maßnahmen wird spätestens Anfang Januar 2021 entschiede

Weiterhin gültig bleibt der Beschluss, dass der Spielbetrieb erst dann wieder aufgenommen werden kann, wenn vorher ein mindestens dreiwöchiger Trainingsbetrieb unter Wettkampfbedingungen stattfinden konnte.

Für das Präsidium
Gunter Eckart, Präsidentn.

Am Dienstag wurde Lisa-Marie Rehbein am Kreuzband operiert. HEUTE morgen wird unsere # 94 entlassen. Lange müssen wir nun auf ihren Einsatz verzichten. UNSERE Torfrau aus dem Juniorteam ist in dieser Zeit in guten Händen von unserem Mannschaftsarzt Dr. Gerd Rauch und seinem Team.

Deborah Spatz hat die ersten beiden Bundesligatore in Zwickau geworfen.

Sie hatten ihren Bundesligaeinsatz im Geisterspiel gegen die Füchse aus Berlin!
Rechtsaußen Johanna Scharff, Rückraumspielerin Deborah Spatz und Youngster Katharina Koltschenko!


12.09.2020

Pech für Alica Schmincke und das Juniorteam


Beim Heinrich Horn Gedächtnisturnier stand Alica Schmincke im Blickpunkt des Geschehens. "Ihre Premiere im Kirchhof-Trikot war perfekt". Als dritte Torfrau durfte der Neuzugang das Bundesligateam von Gernot Weiss verstärken. Doch schon eine Woche später, am 15. August in der Ensehalle in Bad Wildungen schied die Keeperin verletzungsbedingt aus. Der Verletzungsteufel hatte zugeschlagen. Die Diagnose am 17. August 2020 von Mannschaftsarzt Dr. Gerd Rauch: Kreuzbandriss. Gestern schon hat Dr. Gerd Rauch die Spielerin der Sportgemeinschaft erfolgreich operiert. Die besten Genesungswünsche überbrachte am Abend Marie Herwig. "Wir alle wünschen Alica nur das Beste, eine schnelle Genesung und wir werden Alica auf dem Spielfeld sehr vermissen", bedauert Martin Denk den langen Ausfall. Die SG 09 Kirchhof sucht jetzt Ersatz. Wohlwissend wie schwierig das kurz vor dem Anpfiff in die neue Saison ist. "Doch wir bieten für junge Torfrauen beste Entwicklungsstufen. Das Juniorteam spielt immerhin in hessens höchster Spielklasse, der Oberliga. Gleichzeitig gibt es bei uns die Chance mit dem starken Duo Nela Žužić/Frederikke Siggaard zu trainieren. Außerdem sind wir behilflich und vermitteln anspruchsvolle Arbeitsplätze in der Kombination mit dem leistungsorientierten Handball", so Renate Denk.
 

31.08.2020

Unsere Neuzugänge im Juniorteam

Jung und dynamisch


Das Trainingslager von unserem Juniorteam war sehr erfolgreich. Zwei Testspiele gegen den Thüringer HC 2 und den Landesligisten TSV Vellmar haben gezeigt, alle Spielerinnen brennen auf Handball und den Saisonstart. An dieser Stelle liebe Grüße an Alica Schmincke, sie hat ihre Kreuzband-Operation gut überstanden. Mannschaftsarzt Dr. Rauch gebührt Lob und Anerkennung für die sehr gute medizinische Betreuung. Die Neuzugänge im Juniorteam haben sich allesamt gut eingefügt, ganz besonders die beiden Youngster, Katharina Koltschenko und Alessia Bär. Beide werden das Doppelspiel beherzigen und spielen auch in der A-Jugend! Die Kapitänin im Juniorteam bleibt Kirsten Bänfer, ihr zur Seite stehen Lea Günther und Deborah Spatz. Neu sind auch die beiden Betreuer Lars Günther und Marc Sauerwald. Trainer Martin Denk geht in seine vierte Oberligasaison in Folge. Seine stolze Bilanz mit seinem jungen und sympathischen Juniorteam: Fünfter. Neunter und Dritter. Im Bild unsere Flügelspielerinnen Marie Sauerwald, Lea Immelnkämper und Alessia Bär. Heute geht es mit dem Training weiter. "In der Montagseinheit kann hoch konzentriert gearbeitet werden. Hinzu kommt am Montag nun aber auch intensives Torwarttraining", sagt Martin Denk.

31.08.2020
Marie Herwig will bald wieder im Kirchhof-Trikot auflaufen. Zur Zeit läuft und läuft sie ihre Runden im Stadion. Der Kampf zurück läuft also auf Hochtouren.

04.06.2020

von Harald Triller

Die Schlagzeile im Juni 2020

Das SG-Juniorteam spielte als Tabellendritter seine beste Saison in der Oberliga und blickt optimistisch in die Zukunft. „Unser Kader steht. In der Breite sind wir noch stärker besetzt als im vergangenen Jahr“, freut sich SG-Coach Martin Denk. Bereits während der Saison konnte der Kirchhofer Trainer die Verpflichtung von Katharina Koltschenko (Eintracht Baunatal), Michelle Horn (TG Rotenburg) und Torhüterin Alica Schmincke (HSG Twistetal) bekannt geben. Komplettiert werden die Neuzugänge nun von Rückkehrerin Elisa Führ.

Die Spielmacherin hatte die SG vor der Saison aus beruflichen Gründen verlassen, nun sorgt sie dafür, dass das Juniorteam im Rückraum noch variabler auftreten kann. Das bedeutet vor allem Entlastung für Top-Torjägerin Deborah Spatz und Regisseurin Sandra Debus. Noch dazu kehrt Marie Herwig nach überstandenem Kreuzbandriss zurück.

Mit Paula Küllmer (Germania Fritzlar) und Linkshänderin Andra Lucas (TuS Lintfort) haben allerdings auch zwei Leistungsträgerinnen den Verein verlassen. Auch Hanna Boland (TSV Vellmar) sowie die erfahrenen Laura Spogat und Annika Konklowsky (beide Ziel unbekannt) folgen als Abgänge. „Wir haben uns deutlich verjüngt und schon einen kleinen Umbruch zu bewältigen“, warnt Denk vor zu hohen Erwartungen.

Noch studiert Katharina Hufschmidt International Business Management im Bachelor. Im Sommer hängt sie den Master in International Management hinten dran. Mit der Trikotnummer 8 will Katharina Hufschmidt im neuen Kirchhof-Team ihren Teil zum Erfolg beisteuern. Diese Nummer erinnert an Spielerinnen wie Cristina Weiss, Carina Kühlborn oder zuletzt Laura Nolte.
„Tolle Spielerinnen, ich hoffe mich hier einreihen zu können“, sagt Hufschmidt.

Die Feier im Bus
Wenn sie an die Heimreise zurückdenkt, dann bekommt sie noch immer Gänsehaut: „Wir haben im Bus mit Bier und Sekt gefeiert, was das Zeug hielt und natürlich lautstark gesungen. Schon da begann die Vorfreude auf die Landesliga, wo ich dann weiterhin an der Seite von so erfahrenen und auch höherklassig aktiven Spielerinnen wie Monika Klajnszmit oder Celia Steyer stand“, blickt Marie Herwig auf die anschließende, sehr erfolgreiche Saison „in der wir als Aufsteiger für Furore sorgten und sofort die Vizemeisterschaft geholt haben.“

Wechsel nach Kirchhof
Nach zwei weiteren Landesligajahren folgte 2015 die Auflösung: „Ja, das war echt schade, aber durch Studium und auswärtige Berufsausbildungen war der Kader ausgedünnt und für die Liga nicht mehr tauglich“, erklärt Marie Herwig, dass sie dem Werben um ihre Person praktisch sofort nachgegeben hat: „Bei Christian Denk, dem damaligen Trainer von Kirchhof II stand ich schon länger auf der Wunschliste. Und mit seinen gezielten Zukunfts- und Trainingsplänen hat er mich überzeugt und mir die Entscheidung wirklich leicht gemacht“, gibt Marie Herwig zu verstehen. Auch, dass Annika Konklowsky bereits bei der SG 09 aktiv war, war ein Faktor. „Ich kannte sie schon aus Jugendzeiten, als sie noch bei Altenburschla/Heldra gespielt hat und so konnten wir nun auch sogar eine Fahrgemeinschaft bilden. Leider hat Annika uns verlassen, dafür ist aber Johanna Scharff zu uns gestoßen, die 2012 ebenfalls zur ETSV-Meistermannschaft gehörte“.
Marie Herwig durfte einen erstklassigen Einstand in der Oberliga mit der SG Kirchhof bejubeln, denn im Derby gegen Eintracht Baunatal gelangen ihr prompt neun Treffer: „Es änderte allerdings nichts daran, dass wir am Ende die bittere Pille schlucken und in die Landesliga absteigen mussten“, kann die Rückraumspielerin den Hebel aber postwendend wieder auf Vollgas stellen, denn am direkten Wiederaufstieg hatte sie als beste Werferin mit 95 Feldtoren entscheidenden Anteil.

Der große Schock
Mittlerweile heißt ihr Trainer seit 2017 Martin Denk, er ist der Bruder von Christian: „Und Martin hat mir letztes Jahr gesagt, Marie, das wird deine Saison. Und die begann einfach nur zauberhaft. Acht Tore gegen Darmstadt, fünf in Weiterstadt, es ließ sich super an. Dann der dritte Spieltag, die 25. Minute in der Partie gegen Hoof, alles aus, großer Schock, Diagnose Kreuzband- und Meniskusriss. OP im November bei Dr. Rauch in Kassel“, so Marie Herwig im Telegrammstil über ihre unglückliche Verletzungssituation.
Aber die Rückraumspielerin Marie Herwig hat sich nicht unterkriegen lassen, sondern die Reha intensiv betrieben: „Und ich muss mich beim Physio Michael Dillmann sowie beim Crossfit-Trainer Angelo Di Milo für die fabelhafte Unterstützung bedanken“, hofft Marie Herwig nun, dass bei der Rückkehr in die Sporthalle auch der Kopf für Handball wieder freigeschaltet ist, „denn ich möchte weiter mit diesem Team, bei dem die Gemeinschaft absolut intakt ist, spielen. Und somit auch dem großartig geführten Verein die Treue halten, der sich während meiner gesamten Rehazeit rührend um mich gekümmert hat.“



Die Familie ist immer mit dabei
Marie Herwig hat mit vier Jahren begonnen beim SV Reichensachsen Handball zu spielen. Mutter Kirsten, die selbst eine gute Handballerin war, gehörte mit Petra Heckmann zu ihren ersten Trainerinnen: „Es ist schon toll, wenn du mit der eigenen Mutter trainierst“, spannt sie den Bogen zur gesamten Familie Herwig, die vom Sport getragen wird.
Vater Bernd war ein guter Fußballer bei Wehretal und seinem Lieblingsverein Adler Weidenhausen, Bruder Yannick gehört zum Gruppenligakader des SV Adler, und Maries Freund, David Dreyer, ist ebenfalls ein guter Fußballer, was er unter anderem in Weidenhausen und bei Eschwege 07 in der Verbandsliga unter Beweis stellte.
„Unsere Familie eilt quasi an den Wochenenden von Spiel zu Spiel, ist eigentlich immer irgendwie mit Sport konfrontiert“, so Marie Herwig, die noch eine köstliche Geschichte parat hat: „Wenn ich in der Melsunger Stadtsporthalle zum Sprungwurf ansetze, dann ruft mein Vater: Marie, Zünden. Und so nennen ihn die Edelfans der SG Kirchhof mittlerweile Bernd, der Zünder. Und während der Reha hat mir mein Oberliga-Team ein Shirt mit meiner Nummer zehn und der Aufschrift Marie, du wirst wieder zünden, geschenkt.“
2007 wechselte Marie Herwig zum Eschweger TSV, wo sie, wie sie beim Gespräch mit unserer Zeitung ausdrücklich betont, unter Trainer Uwe Gondermann sportlich gereift ist und bereits im B-Jugendalter bei den Damen mitmischte: „Zusammenfassend muss ich schon sagen, dass ich in allen drei Vereinen wunderschöne Zeiten verbracht habe und hoffentlich noch verbringen werde. Übrigens: Zum Meistertitel 2012 kommt noch hinzu, dass wir mit der A-Jugend des ETSV ebenfalls den Titel gewonnen haben. Damals gehörten auch Klaudia Klajnszmit und Nora Gondermann dem Team an.“

Die besten Wünsche
VON HARALD TRILLER
Marie Herwig hat den Handball von der Pike auf gelernt. Mit zielstrebiger Trainingsarbeit hat sie das ohne Frage vorhandene Talent meisterlich verfeinert. Ihre Spielart, speziell, wenn sie zu ihrem hammerharten Wurf aus der zweiten Reihe ansetzt, erinnert an den Weltmeister von 1978, Joachim Deckarm. Der flüssige Bewegungsablauf, das gute Auge für die Mitspielerinnen und der Torinstinkt sind unverkennbar.
Und sie hat gezeigt, dass auch ein Rückschlag eine Marie Herwig nicht aus der Bahn wirft. Akribisch und voller Energie hat sie während der Reha neue Kräfte gebündelt und den körperlichen Aufbau bravourös bewerkstelligt. Der Wunsch, dass nun auch ihr Kopf für den Handball wieder frei sein wird, wenn sie mit dem Hallentraining beginnt, der begleitet Marie Herwig von allen Seiten.

30.03.2020

Ralf Ohm

Kirchhof II holt Führ zurück

Das SG-Juniorteam spielte als Tabellendritter seine beste Saison in der Oberliga und blickt optimistisch in die Zukunft. „Unser Kader steht. In der Breite sind wir noch stärker besetzt als im vergangenen Jahr“, freut sich SG-Coach Martin Denk. Bereits während der Saison konnte der Kirchhofer Trainer die Verpflichtung von Katharina Koltschenko (Eintracht Baunatal), Michelle Horn (TG Rotenburg) und Torhüterin Alica Schmincke (HSG Twistetal) bekannt geben. Komplettiert werden die Neuzugänge nun von Rückkehrerin Elisa Führ.

Die Spielmacherin hatte die SG vor der Saison aus beruflichen Gründen verlassen, nun sorgt sie dafür, dass das Juniorteam im Rückraum noch variabler auftreten kann. Das bedeutet vor allem Entlastung für Top-Torjägerin Deborah Spatz und Regisseurin Sandra Debus. Noch dazu kehrt Marie Herwig nach überstandenem Kreuzbandriss zurück.

Mit Paula Küllmer (Germania Fritzlar) und Linkshänderin Andra Lucas (TuS Lintfort) haben allerdings auch zwei Leistungsträgerinnen den Verein verlassen. Auch Hanna Boland (TSV Vellmar) sowie die erfahrenen Laura Spogat und Annika Konklowsky (beide Ziel unbekannt) folgen als Abgänge. „Wir haben uns deutlich verjüngt und schon einen kleinen Umbruch zu bewältigen“, warnt Denk vor zu hohen Erwartungen.

Noch studiert Katharina Hufschmidt International Business Management im Bachelor. Im Sommer hängt sie den Master in International Management hinten dran. Mit der Trikotnummer 8 will Katharina Hufschmidt im neuen Kirchhof-Team ihren Teil zum Erfolg beisteuern. Diese Nummer erinnert an Spielerinnen wie Cristina Weiss, Carina Kühlborn oder zuletzt Laura Nolte.
„Tolle Spielerinnen, ich hoffe mich hier einreihen zu können“, sagt Hufschmidt.

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